Hashimoto-Thyreoiditis, auch als Hashimoto-Krankheit oder chronische lymphozytäre Thyreoiditis bekannt, ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die Schilddrüse angreift und beschädigt. Dies führt zu einer Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose) und zu einer Verlangsamung des Stoffwechsels. Hashimoto-Thyreoiditis ist die häufigste Ursache für Schilddrüsenunterfunktion und eine der häufigsten Ursachen für angeborene Schilddrüsenunterfunktion.
Die Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung, die hauptsächlich Frauen im Alter von 30-50 Jahren betrifft, aber auch Männer und Kinder können davon betroffen sein. Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig verstanden, aber es wird vermutet, dass es sowohl genetische als auch Umweltfaktoren gibt, die das Risiko erhöhen.
Symptome einer Hashimoto-Thyreoiditis ähneln denen einer Schilddrüsenunterfunktion und können Müdigkeit, Gewichtszunahme, Verstopfung, trockene Haut und Haare, Kälteintoleranz, Depressionen und andere sein. Es kann auch zu einer Verlangsamung der Herzfrequenz kommen und zu Unfruchtbarkeit.
Diagnose der Hashimoto-Thyreoiditis erfolgt durch eine klinische Untersuchung und durch Laboruntersuchungen (Schilddrüsenhormon und Schilddrüsenautoantikörper).
Behandlung besteht in der Regel aus hormoneller Substitutionstherapie mit Schilddrüsenhormonen, um die Hormonproduktion zu ersetzen und die Symptome zu lindern. Es ist wichtig die Behandlung dauerhaft fortzusetzen, da die Hashimoto-Thyreoiditis eine chronische Erkrankung ist und die Schilddrüse nicht wiederherstellen kann.