Unterschiede in der Facharztausbildung, der Weiterbildung zum Diabetologen sowie in der Fortbildung diabetologische Grundversorgung
Facharzt
Ein Diabetes mellitus ist alleine wegen seiner Häufigkeit bereits in der Ausbildung zum Facharzt sehr präsent und taucht immer wieder in den Anforderungskatalogen auf:
Anforderungskatalog Facharzt für Allgemeinmedizin und den Facharzt für Innere Medizin (Quelle: Bundesärztekammer):
– ernährungsbedingten Gesundheitsstörungen einschließlich diätetischer Behandlung sowie Beratung und Schulung
– Durchführung und Dokumentation von Diabetikerbehandlungen
Ohne expliziete Nennung inkludieren verschiedentliche Punkte des Anforderungskataloges (Musterkatalog der Bundesärztekammer) selbstredend die Behandlung eines Diabetes mellitus. Beginnend bei der Versorgung akuter Notfälle bis hin zur Betreuung chronisch kranker umd multimorbider Patieten.
Diabetologische Grundversorgung
Das Curriclum der Bundesärztekammer „diabetologische Grundversorgung“ vertieft die Aspekte der Erkrankung und berichtigt nach Bestehen der Prüfung zum Führen der Bezeichung „diabetologische Grundversorgung“. Kursinhalte sind:
- Definition, Klassifikation und Pathogenese des Diabetes mellitus
- Diagnostik
- Akutkomplikationen des Diabetes: Hypoglykämie, ketoazidotisches und hyperglykämisches Koma
- diabetische Folgeerkrankungen: diabetische Neuropathie, diabetisches Fußsyndrom, diabetische Retinopathie, diabetische Nephropathie, Makroangiopathie
- Ernährung bei Diabetes und Prävention
- Diabetes bei Kindern und Jugendlichen
- Therapieoptionen ohne Insulin
- Hypertonie bei Diabetes
- Ernährungstherapie
- Schulungsprogramme, Messgeräte und Injektionshilfen
- Schwangerschaft und Diabetes
- Theorie der Insulintherapie
- Insulintherapie praktisch
- „der ältere Diabetespatient“
- Soziale Fragen des Diabetes
- Diabetes und körperliche Aktivität
- Diabetes auf Reisen
- Diabetes und Sexualität
- psychologische Probleme
Herr Krumbiegel und Herr Lieberei dürfen beide die Bezeichnung „diabtologische Grundversorgung“ führen. Unsere Praxis bietet die Betreuung von Typ 2 Diabetikern für unsere Bestandspatienten, die wir auch hausärztlich versorgen, an. Wir arbeiten nicht wie klassische Diabetologen auf Überweisung, auch können wir Typ-1-Diabetiker nicht in diesem Rahmen betreuen. Die diabetische Grundversorgung und auch das DMP Diabetes mellitus Typ 2 ist ein Kernpunkt unserer Praxis.
Diabetologe
1.) Daneben exisitert noch eine (spezielle) Facharztweiterbildung Innere Medizin und Endokrinologie und Diabetologie, im Anforderungskatalog sin dabei deckungsgleich zur Facharztausblidung Inner oder Allgemeinmedizin:
– ernährungsbedingten Gesundheitsstörungen einschließlich diätetischer Behandlung sowie Beratung und Schulung
– Durchführung und Dokumentation von Diabetikerbehandlungen
sowie zusätzlich:
– der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung endokriner Erkrankungen der hormonbildenden Drüsen, des endokrinen Pankreas, insbesondere des Diabetes mellitus gemäß Zusatzweiterbildung
– sämtlicher hormonbildender, orthotop oder heterotop gelegener Drüsen, Tumoren oder paraneoplastischer Hormonproduktionsstellen
-der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Stoffwechselleiden einschließlich des metabolischen Syndroms
-Diabetes-assoziierten Erkrankungen wie arterielle Hypertonie, koronare Herzerkrankung, Fettstoffwechselstörung
-der Behandlung der sekundären Diabetesformen und des Diabetes mellitus in der Gravidität
-der Früherkennung, Behandlung und Vorbeugung von Diabeteskomplikationen einschließlich des diabetischen Fußsyndroms
-der Insulinbehandlung einschließlich der Insulinpumpenbehandlung
-der Ernährungsberatung und Diätetik bei Stoffwechsel- und endokrinen Erkrankungen
-der Indikationsstellung, Methodik, Durchführung und Einordnung der Laboruntersuchungen von Hormon-, Diabetes- und stoffwechselspezifischen Parametern einschließlich deren Vorstufen, Abbauprodukten sowie Antikörpern
-der Erkennung und Behandlung andrologischer Krankheitsbilder
-strukturierten Schulungskursen für Typ 1- und Typ 2-Diabetiker mit und ohne Komplikationen, für schwangere Diabetikerinnen sowie Schulungen zur Hypoglykämiewahrnehmung
2.) bzw. die Zusatzbezeichnung Diabetologie
– der Vorbeugung, Erkennung und konservativen Behandlung des Diabetes mellitus aller Typen, Formen und Schweregrade einschließlich assoziierter metabolischer Störungen und Erkrankungen
– der Behandlung der sekundären Diabetesformen und des Diabetes mellitus in der Gravidität
– strukturierten Schulungskursen für Typ 1- und Typ 2-Diabetiker mit und ohne Komplikationen, für schwangere Diabetikerinnen sowie Schulungen zur Hypoglykämiewahrnehmung
– der Berufswahl- und Familienberatung bei
Diabetikern
– der Früherkennung, Behandlung und Vorbeugung von Diabeteskomplikationen einschließlich des diabetischen Fußsyndroms der Ernährungsberatung und Diätetik bei Diabetes mellitus
Auszüge aus dem Logbuch:
– der Insulinbehandlung einschließlich der Insulinpumpenbehandlung
– dokumentierte Fälle der Früherkennung, Vorbeugung und Behandlung von diabetischen Komplikationen
– dokumentierte differenzierte Therapie bei Patienten mit Diabetes, davon
– dokumentierte Fälle der Beratung und Therapieanpassung bei Diabetikern in Sondersituationen, z. B. beim Sport, bei perioperativen Problemen
– dokumentierte Fälle der Diabetesbehandlung bei Patientinnen mit Diabetes Typ1 und Schwangerschaft
– dokumentierte Fälle der Diabetesbehandlung in der Gravidität
– dokumentierte differenzierte Therapie mit oralen Antidiabetika
– Dokumentation von Patienten-adaptierten Ernährungsplänen bei Diabetikern,
– bei Typ 1-Diabetikern dokumentierte differenzierte Therapie mit Insulin bei Patienten,
– bei Typ 1-Diabetikern
– dokumentierte differenzierte Therapie mit Insulinpumpen
– dokumentierte differenzierte Therapie mit oralen Antidiabetika
– dokumentierte Fälle der Durchführung der Patientenschulung bei Schulungskursen unter Einbezug aller Aspekte der Vorbeugung, Diagnostik und Therapie einschließlich der
Schulung zur Hypoglykämie-Wahrnehmung
– dokumentierte Fälle der Früherkennung, Vorbeugung und Behandlung von diabetischen Komplikationen
– dokumentierte differenzierte Therapie bei Patienten mit Diabetes,
– dokumentierte Fälle der Beratung und Therapieanpassung bei Diabetikern in Sondersituationen, z. B. beim Sport, bei perioperativen Problemen
– Dokumentation von Patienten-adaptierten Ernährungsplänen bei Typ 1-Diabetikern
– dokumentierte differenzierte Therapie mit Insulin bei Patienten,
– dokumentierte differenzierte Therapie mit oralen Antidiabetika
– dokumentierte Fälle der Durchführung der Patientenschulung bei Schulungskursen unter Einbezug aller Aspekte der Vorbeugung, Diagnostik und Therapie einschließlich der
Schulung zur Hypoglykämie-Wahrnehmung